Kürzere Entwicklungszyklen durch Nearshoring
Zum unternehmerischen Engagement gehört auch die Auslotung der Möglichkeiten zur Erschließung neuer Märkte. Dies gilt insbesondere für die IT-Branche, in der sich Entwicklungen und Trends in rasendem Tempo abwechseln. Angesichts der notwendigen Vorlaufzeit für ein Produkt ergibt sich daraus für Unternehmen ein grundsätzliches Problem: Wie kann das Produkt am Markt platziert werden, bevor der Trend schon wieder abflaut? Immerhin braucht die Konzeptionierung eines Produktes relativ viel Zeit, und die eigentliche Entwicklung kann auch nicht von heute auf morgen erledigt sein. Eine elegante Lösung für dieses Dilemma bietet sich durch die systematische Ausnutzung der Vorteile einer hochgradigen Spezialisierung.
IT Arbeiten Auslagern statt Einkaufen
Beim klassischen Ansatz wird Know-how entweder durch Akquisition von Fachkräften eingekauft oder durch Schulungen und Lehrgänge erworben. Beide Methoden haben deutliche Nachteile: Die Akquisition von Fachpersonal ist kostspielig und die Integration der neuen Mitarbeiter benötigt Zeit. Schulungen und Lehrgänge wiederum kosten gleich doppelt Zeit: Bis das neu erworbene Wissen wirklich nutzbar ist, vergeht eine notwendige Trainingsphase, und während der Zeit in Schulungen und Lehrgängen ist der Entwickler nur begrenzt – oder gar nicht – für die Aufgaben des Tagesgeschäfts verfügbar. Mittlerweile gibt es einen vielversprechenden Ansatz, diese Probleme nachhaltig zu umgehen: Nearshoring.
Das Gesamtkonzept entscheidet
Obwohl die grundlegende Idee dahinter schon länger umgesetzt wird, gibt es erst seit relativ kurzer Zeit Dienstleister, die sich gezielt die Beweggründe der Auftraggeber anschauen und daraus Konsequenzen für das eigene Portfolio ziehen. Neu ist dabei vor allem der ganzheitliche Ansatz, mit dem der Kunde von Anfang an durch den gesamten Lebenszyklus des Produktes begleitet wird. Die Berücksichtigung der Motivationen und Absichten der Auftraggeber hat dazu geführt, dass sich moderne IT Dienstleister aus der Rolle des reinen Zulieferers von Know-how zum kompetenten Produktionspartner entwickelt haben. Die konsequente Einbindung des Nearshoring-Dienstleisters auf Management-Ebene ist dabei ein Garant für die reibungslose Integration der externen Ressourcen in die betriebseigenen Abläufe und Prozeduren.